Sellerie, Möhre, Kohlrabi: Tolle Knolle, Wurzel und Staude

Knollengemüse, Wurzelgemüse, Staudengemüse

Diese drei Gemüsesorten gehören zu den klassischeren Arten der Pflanzen, die wir in der Küche nutzen. Sie unterscheiden sich durch ihre Anbauweise und die Teile der Pflanze, die geerntet und verzehrt werden. Hier eine detaillierte Liste mit Geschmack, Rezeptideen und hilfreichen Tipps.


Knollengemüse

Knollengemüse sind Pflanzen, deren Knollen als Speise genutzt werden. Diese Knollen sind Speicherorgane, die der Pflanze helfen, Energie für das nächste Jahr zu speichern.

Beispiele:

  1. Kartoffeln
    • Geschmack: Erdig, je nach Sorte mild oder intensiv.
    • Rezepte: Kartoffelpüree, Bratkartoffeln, Gratins, Kartoffelsuppe, Rösti.
    • Tipps: Wählen Sie die passende Kartoffelsorte für das Gericht (z.B. festkochend für Salate, mehlig für Püree).
  2. Rote Bete
    • Geschmack: Erdiger, süßlicher Geschmack mit einer leichten Bitterkeit.
    • Rezepte: Rote-Bete-Salat, Rote-Bete-Suppe, eingelegte Rote Bete.
    • Tipps: Nach dem Kochen sollten Sie Handschuhe tragen, um die Hände vor der stark färbenden Flüssigkeit zu schützen.
  3. Sellerie (Knollensellerie)
    • Geschmack: Würzig, leicht bitter, intensiv im Aroma.
    • Rezepte: Selleriesuppe, Selleriepüree, als Beilage zu Fleischgerichten.
    • Tipps: Knollensellerie kann roh in Salaten oder gekocht als Gemüse verwendet werden.
  4. Topinambur
    • Geschmack: Nussig, süßlich, leicht artischockenähnlich.
    • Rezepte: Topinambur-Suppe, geröstet, als Püree oder in Salaten.
    • Tipps: Vor dem Kochen nicht schälen, da die Schale viele Nährstoffe enthält.

Wurzelgemüse

Wurzelgemüse sind Pflanzen, bei denen die unterirdischen Wurzeln geerntet werden. Sie sind reich an Mineralien und Ballaststoffen.

Beispiele:

  1. Karotten (Möhren)
    • Geschmack: Süß und leicht erdig.
    • Rezepte: Karottensalat, Möhrensuppe, als Beilage oder in Eintöpfen.
    • Tipps: Karotten können roh, gekocht, gebraten oder gedämpft verwendet werden. Die grünen Spitzen können als Kräuter verwendet werden.
  2. Pastinaken
    • Geschmack: Süß und leicht nussig.
    • Rezepte: Pastinakenpüree, Pastinaken aus dem Ofen, Pastinaken-Suppe.
    • Tipps: Ähnlich wie Karotten, aber mit einem intensiveren Geschmack. Gut kombinierbar mit Kartoffeln.
  3. Petersilienwurzel
    • Geschmack: Mild, leicht würzig, ähnlich wie Sellerie.
    • Rezepte: In Suppen, Eintöpfen, als Beilage zu Fleischgerichten.
    • Tipps: Petersilienwurzel sollte in Scheiben geschnitten oder gerieben verwendet werden.
  4. Rettich
    • Geschmack: Scharf und würzig.
    • Rezepte: Rettichsalat, in Sandwiches, als Beilage.
    • Tipps: Besonders im Winter beliebt und kann auch eingelegt oder roh verzehrt werden.

Staudengemüse

Staudengemüse bezieht sich auf Pflanzen, bei denen die oberirdischen Triebe (Stängel) geerntet werden. Sie sind in der Regel zart und haben einen frischeren Geschmack.

Beispiele:

  1. Spargel
    • Geschmack: Mild und leicht bitter.
    • Rezepte: Spargelsuppe, Spargel mit Sauce Hollandaise, als Beilage zu Fisch oder Fleisch.
    • Tipps: Frischer Spargel sollte unbedingt geschält werden, besonders die weißen Sorten.
  2. Brennnesseln
    • Geschmack: Mild und leicht herb, ähnlich wie Spinat.
    • Rezepte: Brennnesselsuppe, als Füllung für Teigtaschen, in Salaten.
    • Tipps: Die jungen Blätter sind essbar, aber vor der Zubereitung sollte die Pflanze erhitzt oder getrocknet werden, um die Brennhaare zu neutralisieren.
  3. Rhabarber
    • Geschmack: Sauer und spritzig.
    • Rezepte: Rhabarberkompott, Rhabarberkuchen, Rhabarbermarmelade.
    • Tipps: Nur der Stiel ist essbar, die Blätter sind giftig. Rhabarber sollte immer mit Zucker kombiniert werden, um die Säure auszugleichen.
  4. Kohlrabi
    • Geschmack: Mild und leicht süßlich.
    • Rezepte: Kohlrabi-Salat, als Beilage gekocht oder gedämpft, Kohlrabi-Rösti.
    • Tipps: Frischer Kohlrabi kann auch roh verzehrt werden, was seine Textur und seinen Geschmack noch verstärkt.

Allgemeine Tipps und Tricks für die Zubereitung:

  • Lagern: Viele Knollen- und Wurzelgemüse sollten an einem kühlen, dunklen Ort gelagert werden. Staudengemüse kann je nach Art im Kühlschrank aufbewahrt werden.
  • Zubereitung: Beim Kochen oder Braten von Knollengemüse ist es ratsam, nicht zu lange zu garen, um die Nährstoffe zu erhalten. Wurzelgemüse wie Karotten und Pastinaken profitieren von sanftem Dämpfen oder Rösten.
  • Aromen kombinieren: Viele dieser Gemüsearten lassen sich gut mit Kräutern wie Thymian, Rosmarin oder Petersilie kombinieren. Auch Gewürze wie Muskatnuss oder Pfeffer können den Geschmack intensivieren.

Mit diesen Rezepten und Tipps können Sie eine Vielzahl an Gerichten aus Knollen-, Wurzel- und Staudengemüse zaubern und sich die Jahreszeiten des Gemüses auf den Teller holen!

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